Donnerstag, 19. April 2018

Abschied in Prag





„Ein Liebespaar. Für Jahrzehnte getrennt. Doch die Geschichte von Lenka und Josef ist noch nicht zu Ende.“

Lenka erhält die Nachricht, dass das Schiff, mit dem Josef in die USA wollte, untergegangen ist, Josef, auf der anderen Seite, kriegt die Nachricht, dass Lenka in Auschwitz gestorben ist. Jahrzehnte später stehen sie sich plötzlich gegenüber.

Ein tiefberührender Liebesroman mit traurigem geschichtlichem Hintergrund. Schon mit dem ersten Kapitel hat mich das Buch gefesselt und habe es in 3 Tagen zu Ende gelesen. Lenka ist Studentin der Kunsthochschule in Prag und durch eine Freundin lernt sie den Medizinstudent Josef kennen. Sie beide verlieben sich und heiraten, doch leider trennen sich ihre Wege.

In dem Roman geht es nicht nur um die Liebesgeschichte, vielmehr um das Leiden der Geliebten. Beide Protagonisten erzählen ihre Geschichte in erster Person. Die Kapiteln sind mit „Lenka“ oder „Josef“ überschrieben, damit der Leser weiß, aus wessen Sicht die Erzählung folgt. Nachdem der 2. Weltkrieg ausgebrochen ist und die Nazis auch Prag besetzt haben, werden sie getrennt.


Das Buch ist gut recherchiert und sehr informativ. Dennoch gelingt es der Autorin, diese dramatische Ereignisse nicht zu sehr zu dramatisieren. Der Erzählstil ist sachlich und neutral. Es ist die Geschichte, die einem berührt und nicht der Stil. Wer sich mit dem Leiden im 3. Reich beschäftigen möchte, sollte das Buch auf jeden Fall lesen!

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